Dienstag, 1. März 2011

Atomkraft? HAHA!!!! Nein, Danke!








"Die Atomlobby versucht, den Atomusstieg auf den Sankt Nimmerleinstag zu verschieben. Mit Erfolg: Mit dem Atom-Deal der schwarz-gelben Bundesregierung geht der letzte deutsche Meiler frühestens 2040 vom Netz. Für die längeren Laufzeiten verspricht die Atomlobby mehr Klimaschutz und niedrigere Strompreise. Doch den Lügen der Energiekonzerne gehen wir nicht auf den Leim. Wir Bürgerinnen und Bürger sagen Nein zum Ausstieg aus dem Ausstieg! Atomkraftwerke müssen abgeschaltet werden, denn:
Das Risiko von Unfällen steigt kontinuierlich. Die deutschen Reaktoren werden immer maroder. Die Gefahr eines SuperGAUs nimmt mit jedem Betriebsjahr zu. Vor Terrorangriffen sind Atomreaktoren nicht effektiv zu schützen.
Atomkraft macht Strom nicht billig, sondern Konzerne reich. Strom aus abgeschriebenen Reaktoren ist billig – und wird teuer verkauft. Mit jedem Jahr Laufzeitverlängerung spülen die Atomkraftwerke den Unternehmen rund 10 Milliarden Euro Gewinn in die Kasse.
Der Atommüll strahlt unbegrenzt. 450 Tonnen hochradioaktiver Müll entstehen jährlich in deutschen Atomreaktoren – ohne dass es eine sichere Entsorgung über Millionen Jahre gibt.
Atomkraft schützt nicht das Klima. Würden keine Atomreaktoren ausgeschaltet, gäbe es zu viel Strom auf dem Markt. Die Atomkonzerne würden dann noch stärker die Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung behindern. Die Energiewende wäre gestoppt, noch ehe sie richtig begonnen hat.
Strom ist genug da. Das Umweltbundesamt hat es vorgerechnet: Wir können aus der Atomkraft aussteigen und auf neue Kohlekraftwerke verzichten, ohne dass der Strom knapp wird.
Atomkraft muss ein Auslaufmodell bleiben. Sonne, Wind und Wasser plus Energieeffizienz gehört die Zukunft!"




Die Asse: 126.000 Fässer ohne Boden


Die Asse ist ein ehemaliges Salzbergwerk in Niedersachsen, nur wenige Kilometer südlich von Wolfenbüttel.
"Von 1967 bis 1978 wurden in der Asse zu Versuchszwecken mittel- und schwachradioaktive Abfälle nicht rückholbar gelagert", so lautete die Formulierung der Bundesregierung 1995. Übersetzt heißt das: Innerhalb eines Jahrzehnts wurden 126.000 Fässer Atommüll faktisch endgelagert - aber nur "zu Versuchszwecken". Es galt das Bergrecht, das keinerlei Öffentlichkeitsbeteiligung vorsieht - die Asse war ja nur ein "Forschungsbergwerk" und nicht als Endlager ausgewiesen.
Zunächst stapelte man die Fässer noch sachgerecht, bald schon ließ man sie einfach aufeinander fallen. Dabei gingen viele Fässer kaputt, andere hatten bereits vorher Schaden genommen. Den Betreiber kümmerte das wenig Kontrollen gab es kaum. Auf den radioaktiven Müll wurde einfach Salz gekippt.

Unabhängige Fachleute warnten schon früh vor einem katastrophalen Ende der Asse. 1979 alarmierte der Geologe Hans-Helge Jürgens die Öffentlichkeit mit einer Studie, die belegte, die Asse sei einsturzgefährdet und drohe vollzulaufen. Früher oder später könne Radioaktivität entweichen. gab es daraufhin eine Kurskorrektur der Verantwortlichen? Nein. Ihr Credo lautete unbeirrt: Die Asse ist sicher. Doch Jürgens behielt Recht. Seit 1988 laufen täglich rund 12.00 Liter Wasser in die Grube, der Asse droht die Flutung und schließlich der Einsturz.

Niemand weiß, was wirklich in den tiefen Stollen und Kammern der Asse liegt. Mindestens 1.300 Fässer mittelradioaktiver Abfall sind dabei - vielleicht aber auch die zehnfache Menge. Beim Hochgiftigen Plutonium liegt die Schätzung bei mindestens neun Kilogramm vielleicht aber auch dreimal so viel.
Sicher ist nur eines: In der Asse hätte niemals Atommüll gelagert werden dürfen.

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